Zero Waste in Neukölln
Mit vereinten Kräften zu einem müllfreien Bezirk
Neukölln setzt mit der Initiative „Null Müll Neukölln“ neue Maßstäbe in der Müllvermeidung. In einem dicht besiedelten Bezirk wie Neukölln, besonders in der belebten Karl-Marx-Straße, ist der Umgang mit Abfall nicht nur eine ökologische Herausforderung, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Aufgabe.
Herausforderungen und Zielsetzung
Neukölln verzeichnet, ähnlich wie andere Berliner Bezirke, ein zunehmendes Abfallaufkommen. Gründe dafür sind der gestiegene Konsum von Einwegprodukten, die wachsende Bevölkerung und veränderte Lebensgewohnheiten. Die Initiative „Null Müll Neukölln“, gestartet durch das Bezirksamt und begleitet von der Zero-Waste-Beauftragten Isabel Kronauer, setzt auf Müllvermeidung, Kreislaufwirtschaft und Recycling. Ziel ist es, Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen und bestehende Müllmengen durch gezielte Maßnahmen zu minimieren.
Ziele und Maßnahmen von „Null Müll Neukölln“
- Müllvermeidung: Im Fokus stehen nachhaltige Praktiken wie der Verzicht auf Einwegverpackungen und die Förderung von Mehrwegsystemen. Beispielsweise gibt es Beratung für Händler*innen in der Karl-Marx-Straße, um unverpackte Produkte anzubieten oder Pfandsysteme zu etablieren.
- Wiederverwendung und Recycling: Initiativen wie Repair Cafés und Tauschmärkte fördern die Wiederverwendung von Ressourcen. Alte Gegenstände werden aufgewertet, repariert oder für neue Zwecke genutzt.
- Aufklärung und Community-Beteiligung: Null Müll Neukölln setzt auf die Einbindung der lokalen Gemeinschaft durch Veranstaltungen, Bildungsprogramme und Clean-Up-Aktionen. Die Zero-Waste-Beauftragte Isabel Kronauer koordiniert diese Aktivitäten, um Bewohner*innen und Händler*innen gleichermaßen zu sensibilisieren.
- Kreislaufwirtschaft stärken: Ziel ist es, Materialien durch intelligente Produktions- und Konsummuster so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu halten.