Eine Umfrage zur Karl-Marx-Straße:
Vielfalt, Nutzung und Herausforderungen im Fokus
Im Herbst dieses Jahres hat das Citymanagement der Karl-Marx-Straße eine umfassende Kunden- und Nutzerumfrage durchgeführt. Die Zielsetzung war klar: Es ging darum, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Menschen die Karl-Marx-Straße wahrnehmen, was sie besonders an ihr schätzen und welche Herausforderungen sie sehen. Über einen Zeitraum von 31 Tagen – von Mitte Oktober bis Mitte November – wurden 750 Teilnehmer*innen gewonnen, die wertvolle Einblicke lieferten. Neben der klassischen Verteilung von Postkarten setzte das Citymanagement auch auf Onlineartikel und Instagram-Werbung, um ein breites Publikum anzusprechen. Die Ergebnisse spiegeln nicht nur die Stärken der Karl-Marx-Straße wider, sondern zeigen auch Potenziale und Handlungsfelder auf.
Eine junge und bunte Bevölkerung prägt das Zentrum
Die Karl-Marx-Straße ist das Herzstück von Neukölln und repräsentiert eine der spannendsten und vielfältigsten Bevölkerungsgruppen Berlins. Mehr als 80 % der Menschen, die im Zentrum der Karl-Marx-Straße leben, sind unter 55 Jahre alt. Mit über 50 % der Bewohner*innen, die entweder einen Migrationshintergrund haben oder nicht-deutscher Herkunft sind, ist die Straße ein lebendiges Beispiel für gelebte Diversität.
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Umfrageteilnehmerinnen wider. Fast ein Drittel (27 %) der Befragten war zwischen 25 und 34 Jahre alt, und 42 % zählten zur Altersgruppe der 35- bis 50-Jährigen. Mit mehr als 80 % der Teilnehmerinnen, die direkt aus Neukölln stammen, konnten authentische Einblicke in die Bedürfnisse und Wahrnehmungen derjenigen gewonnen werden, die die Karl-Marx-Straße tagtäglich nutzen.
Die Anziehungskraft der Karl-Marx-Straße
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Karl-Marx-Straße weit mehr ist als nur eine Einkaufsstraße. Die Menschen besuchen sie hauptsächlich, um einzukaufen oder Besorgungen zu machen. Besonders hervorzuheben ist jedoch, dass gerade jüngere Menschen die Straße auch als Ort der Begegnung und des Genusses sehen. Gastronomische Angebote sowie kulturelle Einrichtungen spielen hier eine zentrale Rolle.